Das Orchester im Treppenhaus spielt tanzbare Neukompositionen junger Komponisten. Der Konzertsaal wird zum Club, zur Tanzfläche. Das Orchester wird ganz ohne Elektronik zur Beatmaschine, zum Techno-DJset, zum Minimalgroove. Analoge Echtzeitelektronika, klassischer Dub, akustischer Ambient. Das Publikum wird Welle, Bewegung, Tanzekstase.
Künstlerisches Konzept
Projektart
Akteure und Orte
Künstler
(Instrumentalensemble)
Publikum
Raum

Ein klassisches Orchester, Drumset, keine Elektronik. Jeder Sound wird analog und live kreiert. Es spielt Kompositionen, die alle für dieses Projekt von ganz unterschiedlichen Komponisten geschrieben wurden. Sehr unterschiedliche Stücke für eine sehr interessante Orchesterbesetzung, die eines verbindet: Das Publikum tanzt.

Das, was hier heute Abend passiert, würde man eher in New York vermuten, vielleicht in London. Großes, riesengroßes Kino am Raschplatz.

Blog Around The Rock, 7.2.2016
 

Musikalisches Programm

Kostia Rapoport*1984: Squares on the stairs. Stairs with no squares

Benjamin Scheuer*1987: No 1, No 2, Hymnen

Christopher Böhm, Hans-Christian Stephan: Pinger. Totale Haptik. Schwarmdefekte. Fretish

Felix Behrendt: Klatschmonowiese Carlos Cipa: Rise a metre

u.v.a.

Besetzung

Moritz Ter Nedden: Violine

Josephine Nobach: Violine

Ruth Kemna: Viola

Larissa Nagel: Violoncello

Konrad Hartig: Kontrabass

Dominik Schad: Drums

Moritz Wappler: Marimba, Vibraphon, Percussion

Christine Köhler: Flöte

Sebastian Wendt: Bassklarinette

Magdalena Stockmann: Trompete

Mikael Rudolfsson: Posaune

Ruben Dura de Lamo: Tuba

Thomas Posth: Dirigent

Bisherige und kommende Aufführungen

Cuxhaven, NN, 25.9.2020

Brandenburg, Detect Classic Festival, 31.8.2020

Hannover, SNNTG-Festival, 25.8.2020

Friedrichshafen, Bahnhof Fischbach, 13.12.2019

Grafenegg bei Wien, Klang trifft Kulisse Grafenegg, 23.8.2019

Weikersheim, Philharmonie, 13.7.2019

Heidelberg, Heidelberger Frühling, 9.4.2019

Hamburg, Nachtasyl, 13.10.2018

Lärz, Fusion Festival, 28.6.2016 

Nachgefragt

Beschreibt den künstlerischen und kreativen Entstehungsprozess.

Warum gibt es keine klassische zeitgenössische Tanzmusik? Auf die Antwort auf diese Frage setzten wir Komponisten an, experimentierten mit Kompositionen, Besetzung und Vorgaben. Daraus entstand in relativ kurzer Zeit das DISCO-Projekt, dessen erste Platte 2016 beim Podium Festival Esslingen eingespielt wurde.

Welche Erfahrungen in Bezug auf dieses Projekt könnt Ihr mit anderen teilen? Was war positiv, was war negativ? Was hat funktioniert, was nicht?

Es ist faszinierend zu beobachten, dass es keinerlei Hemmungen auf Seiten des Publikums gibt, sich auf dieser Weise neuer Musik so zu nähern.

Welche Parameter haben Euch eingeschränkt, was die größte Herausforderung? Wie seid ihr damit umgegangen? 

Musik auf der Schnittstelle zu Club-Musik war für uns ein ganz neues Feld, in das wir uns erst einarbeiten mussten und in dem wir erst viele Erfahrungen sammeln mussten.

Was habt Ihr persönlich aus diesem Projekt gelernt?

Dass es möglich ist, mit einer Bassklarinette und einer Tuba mit zeitgenössischer Musik tausend Menschen zur Extase zu treiben.