3 Fragen an Ivan Turkalj

Ivan Turkalj…Cellist …geboren 1985 … wohnend zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz …leidenschaftlich für Barock und Esbjörn Svensson oder Zugfahren …auf der Suche nach unbekannten musikalischen Werken oder aktuellen Wissenschaftsmagazinen  …vor allem Kammermusiker – in den unterschiedlichsten Variationen …auch immer wieder bei Pop Konzerten zu erleben …Fan von The Wire, der Adria und Tetris …Besitzer der Instrumente «Cai von Stitencron 2007» und «Unbekannt von 182x-4x aus Mittenwald»

Wie soll Musik für dich sein?

Immer lebendig! Egal, aus welcher Zeit sie stammt – Musik soll heute und hier lebendig sein.
Dafür möchte ich mich als moderner Musiker in verschiedenen Musikstilen bewegen – und führt mich von Barock bis zu Jazz und Pop, die bei genauerer Betrachtung gar nicht so weit voneinander entfernt liegen.
Somit binde ich mich nicht an eine bestimmte Art der Ausübung und Aufführung – und damit ist Musik nicht nur lebendig, sondern auch vielfältig. Und ich spreche von einer Vielfalt in höchster Qualität, in der Musik und der Gestaltung ihrer Ausführung. Davon ausgehend können einzigartige Erlebnisse in Konzerten und mit der Musik geschaffen werden.
Und darum geht es doch am Ende: Lebendigkeit und Vielfältigkeit für Erlebnisse in Konzerten! – Egal welches Genres, auch wenn ich dann und wann das Klassische bevorzuge :)

Was inspiriert dich?

* Der Zufall
* Konzerte (gelungene und weniger gelungene)
* Gespräche mit Kollegen, Zuhörern und Zweiflern
* Youtube und sonstige seltene Audio & Video-Aufnahmen
* Literatur

Wieso gerade das Cello?

Da wir in Zagreb ein paar Minuten vom Lisinski-Konzerthaus entfernt wohnten nahm meine Mutter meine Geschwister und mich hin und wieder mit zu Konzerten. Besonders spannend fand ich es damals nicht – und bin immer eingeschlafen. Mit einer Ausnahme: Sobald etwas mit Cello kam – egal ob ein kurzes Cello-Solo in einer Sinfonie oder eine Cellosonate. In diesen Momenten war ich plötzlich hellwach und hörte zu bis es vorbei war – und ich sofort wieder eingeschlafen bin.
So habe ich während der Schulzeit mit dem Cellospielen angefangen. Es war klar, dass für mich kein anderes Instrument in Frage kommt!